Aus der virtuellen Sommer-Talk-Reihe: “Grundeinkommen wird Grundsatz”
Lässt sich das Grundeinkommen auch europäisch denken? Oder anders: Kommen wir überhaupt daran vorbei, es europäisch zu denken und umzusetzen?
Die Bewegungsfreiheit ist ein hohes Gut für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union. Das heißt aber auch: Je nachdem welche staatlichen Transferleistungen in einem EU-Land durch ein Grundeinkommen ersetzt werden, könnten auch Personen, die in einem anderen Mitgliedstaat leben, Anspruch darauf anmelden.
Lohnt es sich überhaupt, die Einführung des Grundeinkommens auf nationaler Ebene zu versuchen? Wenn dafür ohnehin Regelungen auf europäischer Ebene angepasst werden müssen, warum nicht gleich ein europäisches Grundeinkommen?
Aber: Dürfte die EU das? Was sind die Hürden und wie können sie in absehbarer Zukunft überwunden werden? Welche Modelle und Konzepte gibt es, die den Grundeinkommens-Gedanken heute schon in die EU-Politik befördern könnten? Was ist eine Eurodividende? Warum nicht einen Teil der Agrar-Gelder in ein Grundeindeinkommen für Landwirte umwandeln? Oder wie wäre es mit einem europäischen Kindergeld?
Über diese Fragen, aber auch über den Stand der Grundeinkommens-Debatte in anderen grünen Parteien in Europa diskutieren wir mit Dániel Fehér, stv. Vorsitzende des europäischen Grundeinkommensnetzwerks UBIE (Unconditional Basic Income Europe).